

Für einen Küchenhersteller entwickelte IMA Schelling eine nie zuvor realisierte Lösung.
Wie kann man unterschiedlich profilierte und gerade Kanten in einer automatisierten Anlage fertigen? Vor dieser Frage stehen zurzeit viele Küchenhersteller. Der Markttrend zu grifflosen Küchenfronten macht die Fertigung von Griffprofilen notwendig. Die bisherigen Verfahren – montierte Aluminiumprofilschienen oder MDF-Platten mit gefrästen Profilen und anschließender Lackierung – sind beide teuer und aufwendig. Für einen Küchenhersteller hat IMA Schelling nun eine 40 Meter lange Bearbeitungsmaschine auf Basis der Format- und Kantenbearbeitungsmaschine Combima konzipiert.
„Der eigentliche Bekantungsbereich forderte die Kreativität unserer Entwicklungsingenieure ordentlich heraus“, erzählt Product Manager Edge Processing Dennis Reddig. Neben geraden Kanten sollten vier Profile bekantet und automatisch gewechselt werden: J-Profile, C-Profile, Schräg- und Falzprofile. Bei der Entwicklung wurde schnell klar, dass das im Softforming-Bereich übliche Kantenmaterial zu dünn war. Doch kräftigere Kantenstärken stellten Herausforderungen an das Fügen der Kanten und den Klebstoffauftrag. Um die zu bestehen, verbanden die IMA Schelling-Experten eine Vorbearbeitung des Kantenmaterials unter anderem mit einem Heißluftgerät und dem kombinierten Klebstoffauftrag auf Werkstück und Kante zu einer nie zuvor realisierten Lösung.
J - PROFIL
C - PROFIL
SCHRÄGPROFIL
FALZPROFIL