„Nachhaltigkeit ist Pflicht“

IMA Schelling unterstützt seine Kunden mit Lösungen, die die Anlageneffektivität erhöhen und den Ressourcenverbrauch senken


Nachhaltigkeit – der Begriff ist heute in aller Munde. Dabei ist er über 300 Jahre alt und geht zurück auf den sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, der für die Forstwirtschaft schon 1713 forderte, nicht mehr Holz zu schlagen als nachwächst. Heute gilt Nachhaltigkeit angesichts der Klimakrise als unverzichtbares Kriterium für alle Arten der industriellen Produktion. „Nachhaltigkeit ist Pflicht. Deshalb unterstützen wir unsere Kunden mit innovativen Produkten und Lösungen dabei, effizienter und damit auch nachhaltiger zu produzieren“, betont Christoph Geiger, CTO der IMA Schelling Group.

RESSOURCEN SCHONEN


Für Holz als nachwachsende Ressource und als der Werkstoff, der auf vielen Anlagen von IMA Schelling verarbeitet wird, gilt heute noch, was der selige Oberberghauptmann gefordert hat: ein sparsamer Umgang. Die Anlagen von IMA Schelling sind optimiert für einen schonenden Verbrauch aller Arten von Ressourcen, ob Werkstoff oder Energie.

Die Energieeffizienz einer Produktionsanlage, die Kontinuität im Fluss der Fertigung, das Vermeiden von Ausschuss, das Reduzieren von Standzeiten – all das sind Faktoren, die die Gesamtanlageneffektivität (GAE) beziehungsweise Overall Equipment Effectiveness (OEE) verbessern – und damit ebenso die Nachhaltigkeit. „Diese Faktoren sind schon lange die Richtschnur bei der Entwicklung und Konzeptionierung unserer Anlagen“, unterstreicht Christoph Geiger.

DIGITAL UND NACHHALTIG


Die Digitalisierung kann ein Weg hin zu einer zunehmend klimaneutralen Produktion sein. IMA Schelling bietet seinen Kunden verschiedene digitale Lösungen für eine optimierte Ressourcen-Ausnutzung an. Die gruppenübergreifende Software-Landschaft aimi etwa dient der Steuerung und dem Monitoring der Produktion. Das Programm erfasst die Daten und bereitet sie nutzerfreundlich auf, es steuert die Fertigung und integriert sie kommunikativ in das individuelle Produktionsumfeld. Das erhöht die Effizienz der produzierenden Anlagen.

In der Verarbeitung der Daten noch einen Schritt weiter geht künftig die IIoT- und Serviceplattform ZIMBA. Diese wertet die Produktionsdaten aus und gibt Kunden zielgerichtete Handlungsempfehlungen für den effizienten Betrieb der Produktionskette und eine möglichst energieeffiziente Auslegung der Anlage. Möglich wird damit auch eine fundierte Diagnose bei Problemen in der Fertigung oder eine Predictive Maintenance, die hilft, Wartungen vorausschauend einzuplanen und damit die Standzeiten zu minimieren. Eine Auswertung der Daten bei IMA Schelling ist zudem Grundlage für eine weiterführende Optimierung aller Maschinen und Anlagen, um noch ressourcenschonender und energieeffizienter zu produzieren.

OPTIMIERUNG AN MASCHINEN


Aber auch maschinenseitige Verbesserungen und Optimierungen des Workflows erhöhen die Effizienz von Anlagen. Rund 130 Experten des Entwicklungsteams bei IMA Schelling sind kontinuierlich dabei, Lösungen für eine weiter verbesserte Produktion zu entwickeln. Dabei stellen sie alle Faktoren der Fertigung auf den Prüfstand und suchen stets nach der nachhaltigsten Möglichkeit. Auch für alle Weiter- und Neuentwicklungen von IMA Schelling ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Maßstab. „Kontinuierlich sind unsere Ingenieure dabei, unsere Anlagen in Bezug auf Effizienz und reduzierten Ressourcenverbrauch weiter optimieren“, betont Christoph Geiger. 

Einige Beispiele:

ENERGIEEFFIZIENTE SERVOANTRIEBE

Servoantriebe mit ressourenschonender Einkabeltechnologie ermöglichen dynamische Positionierungen sowie eine fahrwegoptimierte Maschinenverstellung und realisieren dabei einen Wirkungsgrad von bis zu 97 Prozent. Ausgelegt als Gantry- oder Direktantriebe, wird auch noch mal die Anzahl der Verschleißteile deutlich reduziert.

WENIGER VERBRAUCH VON DRUCKLUFT

Druckluft ist einer der teuersten Energieträger und für ein Zehntel der industriellen Energiekosten verantwortlich. Deshalb hat IMA Schelling inzwischen sämtliche vorschubsynchron laufende Nachbearbeitungsaggregate von pneumatischen Antrieben auf Linearantriebe umgestellt. Der Effekt ist verblüffend: Für ein Kappungsaggregat haben die IMA Schelling-Ingenieure einmal nachgerechnet. Geht man von 30 Takten pro Minute aus, sind dafür im bisherigen Antrieb 378 Liter Druckluft, im Linearantrieb 0,025 kWh elektrische Energie notwendig – und das entspricht einer Ersparnis beim Servoantrieb von tatsächlich etwa 50 Prozent!

INTEGRIERTE PROZESSKALIBRIERUNG

Die Qualitätskontrolle mit integrierter Prozesskalibrierung hilft nicht nur dabei, Ausschuss in der Produktion zu vermeiden. Sie reduziert auch den Nachbearbeitungsaufwand, was wiederum Ressourcen spart.

OPTIMIERTE ABSAUGUNG

Die Absaugung von Spänen und Stäuben in der Holzverarbeitung hat IMA Schelling ebenfalls verbessert. Durch eine Optimierung der Strömung im Absaugsystem und eine modifizierte Auslegung der Absaugung, die jetzt nur noch aktiv wird, wenn Späne und Stäube anfallen, konnte der Volumenstrom um bis zu 70 Prozent reduziert werden, was mit einer deutlichen Energieersparnis einhergeht. 

SOLUTION - DAS ZUKUNFTSMAGAZIN


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