Offensive in der Nachbearbeitung

Mit neuen Nachbearbeitungsaggregaten und einem überarbeiteten Einschubsystem treibt IMA Schelling die Automatisierung weiter voran


Glatte Flächen, ein schickes Weiß und kein aufgebrachter Möbelgriff stört den cleanen, edlen Eindruck. Wie ästhetische Trends direkt in die Produktionsanforderungen hineinspielen, zeigt dieses Beispiel: Immer häufiger wird – natürlich nicht nur bei weißen – Schranktüren auf einen Türgriff verzichtet und dieser durch ein Profil in der Tür ersetzt. In der Produktion mussten solche Profile bisher oft aufwendig manuell nachbearbeitet werden.

Doch damit ist jetzt Schluss. Für die automatisierte Nachbearbeitung dieser Profile hat IMA Schelling das Innenkonturfräsaggregat I-KFA entwickelt. Damit können auch quer zur Bearbeitungsrichtung liegende Profile an Vorder- oder Hinterkante mit einem Fingerfräser mit Tastring automatisch nachbearbeitet werden. „Das steigert nicht nur die Produktivität, sondern auch die Qualität dieses Bearbeitungsschritts“, erklärt Dennis Reddig, Product Manager Edge Processing bei IMA Schelling.

OFFENSIVE IN DER NACHBEARBEITUNG


Das neue Konturfräsaggregat I-KFA ist nur ein Baustein in einer Offensive, mit der IMA Schelling seine Nachbearbeitungsaggregate weiterentwickelt und zunehmend optimiert. Sämtliche statischen Aggregate wurden mechanisch vereinheitlicht, was zu einer reduzierten Anzahl an Komponenten und damit einer vereinfachten Ersatzteilhaltung führt. Auch werden die Aggregate jetzt in einer Plug&Play-Ausführung angeboten, was einen schnelleren Austausch ermöglicht.

Darüber hinaus wurden sämtliche vorschubsynchron laufenden Aggregate von pneumatischen Antrieben auf Linearantriebe umgestellt, wie etwa die Kapp- und Eckbearbeitungsmodule. Dadurch kann ihre Geschwindigkeit flexibel geregelt und ihr Mitlaufverhalten vollständig programmiert werden.

Bei den hochpräzisen Linearführungen werden ab sofort Absolutwert- Achsen eingesetzt. Das macht das bisher notwendige Referenzieren überflüssig, erhöht die Zuverlässigkeit, senkt die Stillstandzeiten und beschleunigt das Positionieren der Supporte. Durch eine einheitliche motorische Oberdruckentkopplung steigt außerdem die Bearbeitungsqualität. Gleichzeitig verbesserte IMA Schelling die Zugänglichkeit und optimierte die Absaugung energetisch.

ÜBERARBEITETES EINSCHUBSYSTEM


Im Zuge der Anpassungen hat IMA Schelling auch das Einschubsystem überarbeitet. Durch konstruktive Maßnahmen wie das kontinuierliche Ausrichten, das Entkoppeln des Masternockens vom Nockenrahmen, eine verbesserte vertikale Verstellung der Anschlagreihen sowie eine optimierte Positionierung wurden Bedienkomfort und Genauigkeit deutlich gesteigert. Das hat mehrere Vorteile in der Produktion: Es führt zu geringeren Verstellzeiten und – diesen Benefit kann man sogar hören – zu einem reduzierten Geräuschpegel.

SOLUTION - DAS ZUKUNFTSMAGAZIN


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