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COMBI.CUT 1 - MAXIMALE WIRTSCHAFTLICHKEIT UND FLEXIBILITÄT AUF KLEINSTEM RAUM

01
Jun
2017

Die flexible Hochleistungs-Zuschnittanlage Combi.cut 1 ist das erste konkrete Produkt, das durch die neue Unternehmensstruktur mit IMA und Schelling als Tochterunternehmen der IMA Schelling Group erst möglich gemacht wurde. Die Maschine vereint die Aufteiltechnologien beider Schwesterunternehmen in einer völlig neuen Art der Zuschnittanlage zur Verarbeitung beschichteter Spanplatten für die kommissionsweise Möbelfertigung. Bei der Entwicklung der neuen Anlage standen maximale Wirtschaftlichkeit und optimale Materialausnutzung klar im Fokus. Damit ist die neue Combi.cut 1 die ideale Lösung für Fertigungsanlagen mit einer Leistung von 3000–4000 Möbelteilen pro Schicht. Mit ihrer geringen Stellfläche von lediglich rund 123 m² bietet sie höchste Leistung und Funktionalität auf kleinstem Raum.

Die Combi.cut 1 verknüpft auf optimale Weise die schnelle Schelling-Sägetechnik für die präzise und schnelle Längsaufteilung der Rohplatten in Streifen mit der flexiblen IMA-Frästechnologie für die Queraufteilung der Streifen. Dabei erfolgt während der Queraufteilung ein dritter Schritt – ganz ohne zusätzlichen technischen Aufwand und bei nur minimalem Leistungsverlust. Auf diese Weise kombinierte die neue Zuschnittanlage optimale Anpassungsfähigkeit mit einem hohen Fertigungsgrad. Flexible Schnittpläne mit Konturstreifen und Verschachtelung sorgen für eine optimale Materialausnutzung.

Parallele Bearbeitung steigert den Output

Die Beschickung der Anlage mit Rohplatten oder großen Resten erfolgt über ein externes Portal mit zwei horizontalen Achsen und einer um 90°-drehbaren Vakuumlastaufnahme. Die Platten werden lagerichtig auf den Übergabetisch abgelegt und parallel zur X- und Y-Achse ausgerichtet. Danach schiebt der Einschub die Platte bis zur Sägelinie und das Aufteilen startet. Große Reste werden auf den Übergabeplatz zurückgeführt. Sägespäne, durch den Besäumschnitt anfallende Reste und Abfallstreifen fallen durch die Abfallklappe der Säge auf eine Vibrorinne und werden automatisch abtransportiert. Eine Saugerleiste übernimmt am Streifenauszug die fertig zugesägten Streifen und zieht sie auf die Bürstenplatte des nachfolgenden Riemenförderers. Über zwei weitere Riemenförderer wandern die Streifen in die Queraufteilung. Die dadurch erreichte zeitliche Entkopplung beider Zuschnitttechnologien erlaubt die gleichzeitige Bearbeitung verschiedener Rohplatten im Säge- und Fräsbereich.

In der mit fünf Spindeln ausgerüsteten Frässtation werden die Streifen vom Einschub der Queraufteilung gegen die Queranschläge geschoben und parallel zur X-Achse ausgerichtet. Die gemäß Schnittplan vorpositionierten, verfahrbaren X-Spanner schließen sich und der Einschub fährt in Y-Richtung zur Bearbeitungslinie. Die Positionierung der Spindeln und die Frage, wie oft der Vorgang der Aufteilung wiederholt werden muss, sind abhängig vom jeweiligen Schnittplan und der Anzahl der Tiefenschnitte.

Die aufgetrennten Teile werden vom Streifenaufzug mittels Vakuumsaugleiste übernommen und mit der Hinterkante auf dem nachfolgenden Quertransportband positioniert. Abfälle werden zerspant oder in die Abfallklappe geschoben.

Zusätzliche Optionen steigern Flexibilität

Mit verschiedenen Optionen wie einem Dünnteilepaket für Platten mit weniger als 12 mm Dicke, einem Einschieber mit bis zu 9-X-Spannern und einem stationären Werkzeugwechsler kann die Zuschnittanlage noch flexibler eingesetzt werden. Dabei gestattet insbesondere der Werkzeugwechsler die Durchführung von Zusatzarbeiten während der Queraufteilung. Dazu zählen unter anderem das Einbringen von Falzen, Bohrungen, Nuten und Ausklinkungen sowie Diagonalschnitten. Auf diese Weise ist der Fertigungsgrad der Werkstücke nach der Aufteilung wesentlich höher, als bei einem reinen Zuschnitt üblich. Der Anwender kann sich damit beispielsweise bei der Fertigung von Rückwänden eine zusätzliche Maschine sparen.

Die IMA Schelling Group bietet die Combi.cut 1 in den Baugrößen 330 und 430 bei einer Streifenbreite von 1300 mm an. Eine Version mit einer maximalen Streifenbreite von 1600 mm speziell für die Fertigung von Büromöbeln ist in Planung.